Japansäge

Diese Sägen sind sehr empfehlenswert, da sie auf Zug sägen und so gut wie keinen Kraftaufwand erfordern.

Hier eine Dozuki und eine Ryoba

In Discountern bekommt man oft schon sehr günstige Angebote unter 10 Euro. Natürlich ist hier die Qualität und Langlebigkeit entsprechend dem Preis. Für Halter mit kleinem Geldbeutel und einem Vorhaben, das sich auf die eigene Haltung beschränkt, ist das aber durchaus ausreichend. Wer es finanziell leisten kann, darf natürlich auch gerne tiefer in die Tasche greifen.

Ryoba
Sie ist auf beiden Seiten verzahnt: auf der einen Seite für Längsschnitte, auf der anderen für Querschnitte durchs Holz. Die auf dem Bild gezeigte ist eine aus dem Discounter und ist wirklich sehr grob. Das Sägeblatt ist aber sehr stabil und eignet sich mit der groben Seite super für Kork. Mit der feinen Seite können Äste gesägt werden. Die Schnittfläche des Holzes ist damit allerdings etwas grob. Den Wellensittichen dürfte das aber egal sein! Super für Anfänger geeignet!

Dozuki
Diese Säge ist einseitig verzahnt und mit einer Rückenschiene versehen. Das ist besonders gut für Anfänger geeignet, weil das Sägeblatt dadurch sehr stabil bleibt und kaum verkantet. Für unsere Zwecke ist diese Säge vollkommen ausreichend, sofern man nicht dickere Stämme sägen will.

Ich selbst habe mich hier für eine sehr fein verzahnte Säge entschieden. Damit wird die Schnittfläche sehr glatt.

Kataba
Einseitig verzahnt und ohne Rückenschiene können hiermit auch dickere Holzteile und Bretter gut gesägt werden. Da wir für unsere Zwecke nicht auf Millimetergenaue Schnitte angewiesen sind, brauchen wir diese Säge eigentlich nicht, sei hier aber der Vollständigkeit halber erwähnt.

Es gibt noch einige andere Modelle, die wir aber nicht brauchen.

Wie sägt man richtig?
Die Japansäge wird ohne Druck langsam zum Körper hin gezogen. Der Vorteil ist dabei, dass sich das Sägeblatt beim Ziehen automatisch glatt zieht.

Auch das Zurückführen geschieht gänzlich ohne Druck. Übt man Druck auf die Säge aus, kann sich das Sägeblatt leicht verkanten und ist im schlimmsten Fall unbrauchbar.

Richtige Aufbewahrung
Die Sägen werden in der Regel mit einer Schutzleiste verkauft. Diese Schiene bitte nicht entsorgen, sondern nutzen! So werden die Zähne bei Nichtgebrauch geschont und man schneidet sich nicht aus Versehen.

Gibt es Alternativen?

Über andere Sägen werde ich eher weniger schreiben, weil ich diese (bis auf eine Metallsäge) dank der Japansägen inzwischen komplett verbannt habe. Nehmen wir als Beispiel eine kleine Bügelsäge: damit hatte ich meine Basteleien in den ersten Monaten angefangen. Natürlich funktionieren die auch irgendwie und das Holz ist irgendwann durch. Mit einer Japansäge gleitet man hingegen butterweich durch das Holz. Das macht es auch einem ungeübten Handwerker wirklich bedeutend einfacher.

Und was ist mit dem guten alten Fuchsschwanz? Dafür muss man schon sehr geschickt sein, damit man sich nicht ärgert, denn diese Säge arbeitet nicht, wie die Japansäge auf Zug. Das Sägeblatt verkantet sich sehr leicht, man ärgert sich nur und denkt womöglich, dass man zu ungeschickt ist. Für mich gibt es keine ungeschickten Menschen, sondern nur die falschen Werkzeuge!

Maschinen
Das ist natürlich immer die Luxusvariante, im Besonderen sei hier eine Bandsäge für Modellbau erwähnt. Damit habe ich schon tausende und abertausende Teile gesägt. Mittlerweile ist sie aber schon in die Jahre gekommen, weil sie wirklich sehr beansprucht wurde und müsste einmal generalüberholt werden. Das kann ich mir leider nicht leisten und greife daher wieder zurück zur guten alten Japansäge.

Eine Kreissäge wäre Unsinn und mit der Stichsäge bekommt man nicht so schöne Ergebnisse.

Weitere Tipps und Informationen (keine Werbung!):

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