An solchen Stöckchen ist viel Rinde dran. Wellensittiche lieben das!
Auf Stangen aus Edelstahl gefädelt bilden die Stöckchen eine wunderbare Basis für kleine Möbelchen, die besser sind als jede gedrechselte Perle.
Zutaten:
(zum Befädeln auf 2 mm Edelstahlstange)
- Äste mit 0,6 bis 1 cm ⌀
- Gartenschere
- Bohrmaschine
- Bohrer 2,5 mm
Verschiedene Möglichkeiten beim Bohren:
Schneiden
Viel dicker als 1 cm sollten die Äste für den Schnitt mit einer normalen Gartenschere nicht sein. Das Holz würde brüchig und die Freude daran wäre nur von kurzer Dauer. Dünner als 0,6 cm geht auch nicht, da die Äste für eine Bohrung nach dem trocknen zu dünn wären.

Die frisch geernteten Äste mit der Gartenschere in 2 – 7 cm lange Stöckchen schneiden. Damit sie sich leichter bohren lassen, für einige Tage flach ausgebreitet z.B. auf einem Backblech trocknen.
Um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, gerne auch im Backofen für 20 – 30 min. bei knapp 100 °C, anschließend mit der Nachhitze weiter trocknen. Oder wahlweise im Sommer einfach in der Sonne trocknen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Die Trocknung ist übrigens auch deshalb wichtig, damit das Holz bei Vorratshaltung nicht anfängt zu schimmeln.
Bohren
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich dir nachfolgend im Einzelnen gerne zeigen möchte:
Schraubstock
Für Menschen, die noch unsicher sind oder vielleicht nicht so viel Kraft in den Fingern haben, bietet sich der Schraubstock an:

Nach der Trocknung die Holzstäbchen in den Schraubstock spannen und ungefähr mittig bohren.
Opferbrett
Für geübte und kräftige Fingerchen bietet sich ein Opferbrett an, denn unseren Esstisch wollen wir lieber nicht anbohren. Will man ein paar mehr Teile bohren, lohnt sich sogar eine kleine Vorrichtung, die es uns einfacher macht:

Eine Vorrichtung aus Restholz: dickeres Brettchen als Basis.
Dazu zwei Streifen einer Sperrholz- oder Hartfaserplatte an einem Rand mit einer Phase versehen: mehrmals schräg gehalten über ein Schleifpapier ziehen. Mit doppelseitigem Klebeband auf das Basisbrettchen kleben.

Das Stöckchen in die Rille legen, ungefähr mittig des Bohrers ausrichten, anpressen und bohren. Mit einem Bohrständer geht es freilich einfacher, braucht es aber nicht zwingend.
Bei der Nutzung eines Bohrständers kann das Brettchen mit einem doppelseitigen Klebeband auf der Platte des Bohrständers fixiert werden.
Ihr habt bisher noch kein Restholz? Schaut mal im Baumarkt in der Restekiste oder fragt beim Zuschnitt nach, ob sie vielleicht kleine Reste haben. Vielleicht haben auch Bekannte sowas noch irgendwo rumliegen.